Landjugend Wettringen - KLJB Wettringen e.V.

Die Geschichte der Landjugend Wettringen

Jugendorganisationen gab es schon lange vor dem 2.Weltkrieg. Landjugendarbeit war unter der der Herrschaft des Nationalsozialismus in Wettringen jedoch nicht möglich bzw. wurde durch die Hitlerjugend und das Deutsche Jungvolk unterbunden.
Der Vorsitzende des landwirtschaftlichen Kreisverbandes, Herr Horstmann und der Geschäftsführer, Herr Dr. Meckmann berichteten damals über die Notwendigkeit des Zusammenschlusses einer Landjugend auf überörtlicher Ebene. Änne Lastering, geb. Hagenhoff und Theo Niehues wurden von diesen Herren als Vorsitzende unserer Ortsgruppe bestimmt. Anhand des Protokolls vom 23.04.1948 wird belegt, dass diese Vorstizenden an der Gründungsversammlung auf Kreisebene teilnahmen.
Da sich die Situation auf dem Lande nach dem 2. Weltkrieg stark verändert hatte, gab es unter den Jugendlichen der Landbevölkerung Bestrebungen, die tragischen Erlebnisse des Krieges und der Gefangenschaft durch Begegnungen in geselliger Runde zu überwinden(...)Zunächst einmal waren weibliche und männliche Jugendliche getrennt. Erst in den nächsten Monaten schlossen sich beide Gruppen zu einem Verbund zusammen. Die Landjugend Wettringen beschäftigte sich mit religiösen, kulturellen und fachlichen Themen aus der Land- und Hauswirtschaft. In den Anfängen der folgenden Jahre traf man sich im 14-tägigen Rhytmus zu Gesprächs-, Gesangs- und Handarbeitsabenden.
Laut mündlicher Überlieferung sind uns folgende Gründungsmitglieder genannt worden: Theo Niehues, Richard Niehues, Johannes Berlage, Franz Ewering, Alfons Pröbsting, Alfons und Karl-Heinz Lohaus, Paul und Gregor Krümpel, Änne Lastering, Anni Frohoff-Hülsmann, Margret Niehues, Maria Stauvermann, Lene Krümpel, Theresia und Gertrud Brebaum.
Im Jahre 1967 schloss sich auch die Bilker- und die Haddorfer Landjugend der Wettringer Landjugend an. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine Theatergruppe, die hauptsächlich zum Erntedankfest auftrat.

Heute zählt die Landjungend Wettringen ca. 150 Mitglieder. Im Gegensatz zu früher, kommt nur noch ein Bruchteil der Mitglieder aus landwirtschaftlichen Betrieben und auch die Landjugendarbeit muss sich daher stets dem Wandel der Zeit anpassen. Waren es früher fachliche Themen, die die Landjugend zusammenführte, so ist die Gruppe inzwischen zu einer Freizeitmöglichkeit geworden, die verstärkt sportliche Aktivitäten, kreative Arbeit und´das Gemeinschaftsleben fördert.
Wir versuchen allen Mitgliedern  ein abwechslungsreiches und interessantes Programm anzubieten. Auch in der heutigen Zeit ist die Katholische Landjugendbewegung trotz vielfältiger anderer Freizeitmöglichkeiten aus dem Gesellschaftsleben in Wettringen nicht mehr wegzudenken!

Auszug aus “KLJB Wettringen-Festschrift zum 50-Jährigen Bestehen(1949-1999)"